Eichelbacher Hof
Hier befinden wir uns auf geschichtsträchtigem Boden: Üblicherweise nähert man sich dem Eichelbacher Hof von Süden, von Riedelbach her, über die alte „Rennstraße“, einem mittelalterlichen Handelsweg, der Limburg mit Frankfurt verband. Über diese alte Straße transportierten Kaufleute ihre Waren zur Messe nach Frankfurt. Heute ist der Weg mit einem liegenden V markiert und nicht zu verfehlen. Nach 4-5 km tritt man aus dem Wald und da liegt er, der Eichelbacher Hof, ein mehrere Jahrhunderte alter, früher befestigter Gutshof, ein stattliches Anwesen in einer schönen Landschaft.
Und was begeistert hier? Es ist das Landschaftsbild, das durch die Kombination aus Waldwirtschaft und Bewirtschaftung der kleinen Wiesentäler zur Tierhaltung entsteht. Diese Erwerbsform war früher im Hintertaunus allgemein üblich, da Ackerbau auf den nährstoffarmen Böden schwierig war. Rund um den Eichelbacher Hof kann man diese selten gewordene Landschaft bewundern. Viehställe gibt es hier heute nicht mehr, die Rinder stehen in einem Hof in Hasselbach.
Der Hof selbst ist ein echtes Schmuckstück. Wo früher die Pferde der Kaufleute gewechselt wurden und wo man aufpasste, dass sich kein Diebsgesindel auf der Straße herumtrieb, dort bietet man heute Kaffee und Kuchen an oder hessische Hausmannskost. Öffnungszeiten beachten!
Ausgewählt von:
Thomas Götz, Bereichsleiter Forstamt Weilrod