Zehn besonders schöne Wiesentäler
Die langgestreckten Wiesentäler, in denen sich ein Bach schlängelt, sind typisch für den Taunus und prägen sein Bild. Besonders reizvoll zeigen sie sich in ihrem satten Grün an einem sonnigen Morgen im Hochsommer. Es ist nicht immer leicht, den passenden Weg zu finden, und nasse Füße sind nicht auszuschließen. Nur durch einen Teil der Täler führen markierte Wanderwege. Viele Wiesentäler stehen unter Naturschutz. Bitte Rücksicht nehmen! Und nun viel Freude in der Taunuslandschaft!
Maibacher Schweiz
Ausgangspunkt: Parkplatz „Hausacker“ am nördlichen Ausgang von Wernborn bei Usingen, dann Richtung Westen; oder in Maibach starten, dann 1 km südwestlich laufen bis zum Tal. Das Wiesental des Michelbachs mit Weihern und Felsformationen ist heute an vielen Stellen recht zugewachsen. Doch es führen auf beiden Seiten Wege. Nach ca. 3 km (vom Parkplatz „Hausacker“) teilt sich das Tal, links in Richtung Michelbach und rechts in Richtung Bodenrod bzw. zum Parkplatz „Wellerstraße“.
Aubachtal
Von Bodenrod (zu Butzbach) nach Brandoberndorf oder nach Hasselborn wandert man durch das Aubachtal, Entfernung 6 bis 7 km . Die ersten 3 km folgt man dem „Schwarzen Punkt“, dann ca. 2 km ohne Wanderzeichen weiter im Tal, vorbei an idyllisch gelegenen kleinen Anglerseen. Am Parkplatz „Kuhschwanz“ trifft man auf den „Grünen Balken“ Er führt rechts nach Brandoberndorf, links nach Hasselborn. Zurück ist es möglich, Wege über die Höhen zu wählen.
Isseltal, Fauerbachtal
Ausgangspunkt ist Münster (zu Butzbach) oder der Parkplatz „Isseltal“, 1 km nordwestlich von Münster. Mit dem „Blauen Balken“ gelangt man in den hinteren Teil des Tals, das weitgehend mit Wald zugewachsen ist. Die Fortsetzung der Wanderung über den Hausberg in die Oes bietet sich an. Vom gleichen Ausgangspunkt kann man Bodenrod als Wanderziel wählen, erreichbar z.B. durch das Fauerbachtal. Wanderkarte nicht vergessen!
Reichenbachtal
Für viele eine der schönsten Stellen im Taunus. Naturschutzgebiet mit vielen seltenen Pflanzen, die man im Taunus nicht vermutet. Deshalb: Bitte Wege nicht verlassen! Start ist an einem der Wanderparkplätze, z.B. „Reichenbachtal“ nördlich von Falkenstein. Um das Natrschutzgebiet zu schonen, bitten wir die Wanderer, nicht den Pfad durch das Reichenbachtal zu nutzen, sondern den parallel verlaufenden Wanderweg mit der Kennzeichnung „schwarzes Rechteck mit Spitze“ zu benutzen.
Dattenbachtal
Das schmale Tal mit seinen Naturschutzgebieten zieht sich von Kröftel (nördlich Glashütten) nach Ehlhalten, Markierung „Schwarzer Punkt“. Ein individueller Rundkurs kann mit Hilfe einer Wanderkarte leicht zusammengestellt werden
Schwingbachtal
Ausgangspunkt ist Volpertshausen (südl. Wetzlar), bekannt als Ausflugsziel Goethes während seines Aufenthalts in Wetzlar. Man folgt dem Weg mit der Markierung „Liegendes Y“, der dem Bachlauf nahezu bis zur Quelle folgt, ca.4 km, und der dann weiter, nochmals 4 km, nach Cleeberg führt.
Wiesbachtal
Im Umkreis von Mönstadt bei Gävenwiesbach warten ein Reihe enger Täler auf Naturfreunde, z.B. das Wiesbachtal, das sich mehrere Kilometer in Richtung Audenschmiede hinzieht. Durch dieses Tal fuhr früher die Eisenbahn von Weilburg nach Grävenwiesbach. Das Tal ist durch einen Rad- und Fußweg gut erschlossen. In den Seitentälern ist Wandern auf eigene Faust erforderlich, denn Markierungen fehlen.
Weihergrund
Ca 1 km nördlich vom Sandplacken beginnt der Weihergrund, zuerst ein Wald- dann ein Wiesental. Um die richtigen Wege sicher zu finden , ist eine Wanderkarte erforderlich. Bei Dorfweil oder Brombach stößt man auf das Weiltal.
Niedgesbachtal
Von Finsternthal nach Seelenberg (zu Schmitten) zieht sich das Niedgesbachtal, ein Naturschutzgebiet. Der Weg im Talgrund ist nicht markiert, eine Wanderkarte ist deshalb erforderlich. Nach 3 km gabelt sich das Tal; hält man sich rechts, gelangt man nach Mauloff, links nach Seelenberg.
Braubachtal
Start ist in Schneidhain (zu Königstein). Vom Bahnhof oder von dem Weg „Am Zankwald“ geht es leicht bergab, 3 km durch das Braubachtal bis zum Liederbach. Wandert man ein kurzes Stück bachaufwärts, erreicht man den Gasthof „Rote Mühle“.
Und weil die Wiesentäler im Taunus so schön sind: hier drei weitere:
Eisenbachtal
Von Eisenbach, 5 km nördlich von Bad Camberg, zieht sich nach Haintchen das Eisenbachtal hin, Länge ca. 6 km. Gastronomie im Hubertushof auf halber Strecke. Wege gibt es auf beiden Seiten des Tals.
Schnepfenbachtal
Ca 4 km lang, beginnend bei Neuweilnau mit Fischteichen und großen Wiesen, die sich die Hänge hinaufziehen (siehe auch „Wandertipps“).
Altenhainer Tal
Die Feuchtwiesen und Feuchtbrachen der Bachaue des Sulzbachs stehen unter Naturschutz. Vordertaunuslandschaft wie aus dem Bilderbuch. Parken am Schwimmbad von Bad Soden, wandern entlang des Sulzbachs bis Altenhain, evtl. weiter bis Königstein.